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FÖRDERVEREIN ZUR RESTAURIERUNG UND PFLEGE DER STADTKIRCHE ZÖBLITZ
Die Kirche von 148O - 1728 Etwa um 1480 wird in Zöblitz wohl diese Kirche gebaut worden sein. 1629 hat sie der Maler Wilhelm Dilich so abgebildet. Sie war ein ganz kleines Kirchlein im gotischen Baustil. Das Dunkle an dem kleinen Turm könnte ein sogenannter Wehrgang sein, von dem aus man sich im Kriegsfall zu Not verteidigen konnte. Dass diese Kirche um 1480 gebaut ist, zeigt eine Jahreszahl in unserer Sakristei, die noch ein Stück der alten Kirche ist. Leider ist dort die letzte Ziffer der Jahreszahl nicht mehr genau zu erkennen, so dass wir nur raten können, ob sie 1482, 87 oder 88 heißen muss. Sehr viel hatte dieses Kirchlein erlebt 1582/83 und 1598/99 schwere Pestzeiten, 1632 und 1639 Übergriffe der kaiserlichen bzw. schwedischen Soldaten. Doch immer ist sie vor zerstörendem Feuer bewahrt geblieben. Spätestens seit 1680/90 aber war diese alte Kirche sehr reparaturbedürftig und außerdem viel zu klein. Aber aus unterschiedlichen Gründen (kein Geld. Streit darüber, wie die neue Kirche aussehen sollte, Krankheit und Seuchen) zog es sich lange hin, bis man Schritte unternahm, um das alte Kirchlein wieder herzurichten. Der große Bau von 1728/29 Erst 1728, nachdem der neue Pfarrer Wilhelm Steinbach (1691 - 1752) seinen Dienst angetreten hatte, ging es los. Er beantragte in Dresden beim Kirchenrat eine "starke Reparatur" der alten Kirche. Diese "Reparatur" wurde aber dann ein fast vollständiger Neubau. Johann Chrishan Simon (1687 - 1760), ein Baumeister aus Dresden zeichnete den Entwurf und leitete den Bau. Etwa drei Monate, von Ende Juni bis Ende September 1728, brauchte man, um rund um die alte Kirche herum den Grund für die neue auszuheben. Am 30. September 1728 fand dann die feierliche Grundsteinlegung statt, und bis zum Wintereinbruch konnte man noch 7 Wochen an den Grundmauern arbeiten. Den Winter nutzte man dazu, um das Bauholz einzuschlagen und heran zu schaffen sowie anderes Baumaterial anzufahren. So holte man mit Schlitten Sandstein aus dem böhmischen Tschemowitz (bei Komotau) und Kalk aus dem Lengefelder Kalkwerk. Bauern aus Lauterbach und Lauta boten dazu ihre Dienste an, wofür sie als Dank "nicht mehr als einen Trunk Bier zur Ergötzlichkeit" nahmen. Als die Witterung es im folgenden Jahr wieder zuließ, begann man den Bau weiterzuführen und die alte Kirche sozusagen mit der neuen zu umbauen, bis dann im Sommer 1729 das alte Gebäude abgerissen wurde. Gutes Wetter ließ die Arbeiten zügig vorangehen. Nur an zwei Tagen musste man wegen schlechten Wetters aussetzen. Und so konnte schon am 17. September 1729 Richtfest gefeiert und am l. Advent 1729 der erste Gottesdienst in der neuen Kirche gehalten werden.